
Im Gespräch mit MNA
Tools für die alltägliche, professionelle Arbeit mit unbegleiteten Minderjährigen
«Man kann nicht nicht kommunizieren» (Paul Watzlawick). Ob nonverbal, paraverbal oder verbal – wir kommunizieren ständig. Im Zusammenhang mit unbegleiteten Minderjährigen (MNA) kommt der Kommunikation eine zentrale Rolle zu, insbesondere in Anhörungs- und Beratungssituationen. Was soll in der Gesprächsführung mit Kindern und psychisch belasteten Personen beachtet werden? Wie kann die Partizipation der MNA gefördert und ihre Bedürfnisse erkannt werden? Wie erkennt man Risiken wie beispielsweise das Verschwinden von MNA oder die Gefahr, dass Mädchen und Frauen einer Genitalverstümmelung ausgesetzt worden sind? Welche konkreten Tools gibt es und wie kann man diese in die Arbeitspraxis integrieren?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, organisiert der SSI Schweiz zum ersten Mal gemeinsam mit UNICEF Schweiz und Liechtenstein eine interkantonale Fachtagung, wobei auf die letztjährige interkantonale Fachtagung des SSI Schweiz zur psychischen Gesundheit von MNA aufgebaut wird.
Konkret führen fachliche Inputs betreffend Kindesanhörung, -beteiligung und Beratung in die Thematik ein, stellen Guidelines und weitere hilfreiche Tools vor, ohne dabei die psychologischen Aspekte zu vernachlässigen. Das vermittelte Wissen soll dann im Rahmen von interaktiven Workshops vertieft werden, welche auf eine einführende Podiumsdiskussion folgen.
So ist es das Ziel der Fachtagung, die theoretische Ebene zu verlassen und mehr Raum für praktische Anwendungen zu bieten. Weiter soll der Austausch den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteur*innen fördern und sie dazu animieren, neue Werkzeuge in die bestehende Praxis zu implementieren.
Das aktuelle Programm finden Sie hier.
Hier geht es zur Anmeldung.
Bild: stock.adobe.com / melita